PHILOSOPHIE

Filz ist im Wesentlichen «Unordnung». Eine Unordnung, die in der auf Klarheit und Ordnung angelegten Moderne nichts zu suchen hatte und erst allmählich wieder akzeptabel, ja bedeutungsvoll wird. Wirr durcheinander liegende Wollfasern werden unter Einwirkung von Wasser, Seife und Wärme so lange gerieben und gewalkt bis sich die Schuppenstruktur der Haare öffnet und die einzelnen Fasern sich ineinander verhaken. Ein kompaktes, dichtes Tuch entsteht. Mit einer speziellen Technik wird in die Wolle nichtfilzendes Material wie Seide, Viskose eingearbeitet. Farben – Muster – Ornamente verschiedenster Herkunft finden sich – und bilden ein neues Ganzes. Verschiedene Tuchformate für unterschiedliche Bedürfnisse entstehen: Sie erzählen Geschichten auf Wandbildern, oder schmücken als grosse festliche Stolas den Raum. Auf dem Körper getragen entfaltet der Filz seine wärmende Qualität. Er vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit. Die Stolas und Schals umhüllen, schützen und dienen im kleinen Format als Schmuckstück. Sie verstehen sich einfach als liebenswerte Begleiter – am Körper – im Raum.


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